Edith Bader erhält das Bundesverdienstkreuz (15.7.2021)

DY160244 Edith Bader kleinAm heutigen Tage wird die 85jährige, in Düsseldorf lebende Holocaust-Überlebende Edith Bader im Düsseldorfer Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Stefan Keller für ihr unermüdliches und nachhaltiges Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr für Edith, die dem Erinnerungsort Alter Schlachthof seit seinem Bestehen aufs Engste verbunden ist. Als Ehrengast hat sie im Februar 2016 die Rede bei der Eröffnungsfeier gehalten und alle Anwesenden mit den Schilderungen ihrer Erfahrungen während der NS-Zeit zutiefst beindruckt.

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Sandra Franz / Dr. Joachim Schröder: DER GESTAPO ENTKOMMEN. (online Vortrag, 13.7.2021, 19 Uhr)

Bild Flucht Schweiz kleinELISABETH FRANK & EMILIE HAAS AUS KREFELD FLIEHEN IN DIE SCHWEIZ (1942/43).
Ihre Namen standen bereits auf den Deportationslisten: Am 21. April 1942 hätte Elisabeth Frank aus Krefeld sich am Düsseldorfer Schlachthof einfinden sollen. Tags darauf ging ein Transport mit 942 Jüdinnen und Juden in das Transitghetto Izbica. Wenige Wochen später, am 14. Juni 1942, sollte ihre Cousine Emilie Haas deportiert werden. Dieser Transport endete im Mordlager Sobibór. Beide Frauen zogen es vor unterzutauchen, ein ebenso mutiger wie seltener Entschluss. Sie entgingen damit ihrem sicheren Tod. Wie nun aufgetauchte Dokumente belegen, gelang es beiden zusammen, in die Schweiz zu entkommen.
Sandra Franz und Joachim Schröder schildern ihr Untertauchen und ihre abenteuerliche, erfolgreiche Flucht.

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Jan Lis / Nicole Tauscher: Gestrandet und nicht angekommen. Wie das europäische Asylsystem ein wirkliches Ankommen verhindert (online Vortrag, 8.6.2021, 19 Uhr)

StayDer Vortrag beschäftigt sich mit dem Ankommen der Flüchtlinge in Europa sowie der europäischen und deutschen Asylpolitik, mit der sie sich anschließend konfrontiert sehen. Die Dublin-III-Regelung weist sie ohne jegliche Mitbestimmungsmöglichkeit EU-Ländern zu, ohne dass in allen Ländern Mindeststandards einer humanen sozialen oder medizinischen Versorgung sichergestellt werden. So geht für viele Flüchtlinge die Odyssee in Europa weiter. In Deutschland finden sich die meisten in Lagern wieder, in denen sie von jeglichem Kontakt zur übrigen Bevölkerung ebenso abgeschnitten sind wie von einer unabhängigen Asylrechtsberatung. Und nicht wenige landen in einer aufenthaltsrechtlichen Illegalität, in der sie entrechtet und noch mehr auf Unterstützung von solidarischen Menschen angewiesen sind.

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