Essen – Israel – Düsseldorf. Irith Frölich im Gespräch über ihre Familiengeschichte (24.11.2022, 18.30 Uhr)

Fröhlich Irith webIrith Frölich zog als 5jähriges Kind mit ihren Eltern von Tel-Aviv nach Düsseldorf, wo sie bis heute lebt. Ihre Eltern, Lotte Hanauer und Heinz Fröhlich, stammten beide aus Deutschland und waren vor den Nazis rechtzeitig nach Palästina geflüchtet. Die Hanauers hatten zuerst in Düsseldorf, dann in Essen gelebt. Ilse Hanauer, die Schwester von Lotte, hatte die Ausreise nicht mehr rechtzeitig geschafft. Sie wurde vom Düsseldorfer Schlachthof aus in das Ghetto Łódź deportiert und in später in Auschwitz ermordet. Auch die Mutter überlebte die Shoah nicht. Die Fröhlichs bauten sich in Palästina, dann im neuen Staat Israel ein neues Leben auf, entschieden sich aber 1956, wieder nach Deutschland zurückzukehren.

Wie lebte sich eine Kindheit im Land der Täter? Wie präsent war und ist der Antisemitismus? Wie sehr beschäftigt einen die eigene Familiengeschichte? Über diese und andere Fragen gibt Irith Fröhlich Auskunft im Gespräch mit Joachim Schröder, dem Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof.

Dies ist die dritte Veranstaltung im Rahmen unserer Reihe "Familiengeschichten" - das komplette Programm finden Sie hier!
Mit freundlicher Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW.

Datum: 24.11.2022
Beginn 18.30 Uhr
HS Düsseldorf
Geb. 3, E.001

 

 

pressespiegel

 

archiv