Manfred Schmitz-Berg: Wieder gut gemacht? Die Geschichte der Wiedergutmachung seit 1945 (Vortrag am 30.11.2017)

03 Schmitz-Berg wieder-gut-gemacht neu-001Die nationalsozialistische Terrorherrschaft führte zu millionenfachem Mord und ungezählten Verbrechen. Gab es für die Betroffenen eine „Wiedergutmachung“, und in welcher Form erfolgte sie? Manfred Schmitz-Berg, früher Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf, stellt sein neues Buch vor, in dem er die wichtigsten historischen Fakten vermittelt und anhand von Einzelschicksalen schildert, wie die Bundesrepublik mit den Verbrechen des NS-Staats umging. Neben den Geschädigten kommen auch Personen zu Wort, die mit dem Thema der „Wiedergutmachung“ beschäftigt waren oder noch sind.

Dieser Vortrag ist der dritte der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: Erinnern heißt Handeln III.

Datum: 30.11.2017
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Ort: HSD, Geb. 3, R. 1.001

Eintritt: frei!

Dr. Bastian Fleermann: Deportiert vom Rheinland in das Ghetto von Minsk. Der Transportbericht des Schutzpolizisten Wilhelm Meurin vom November 1941 (Vortrag am 16.11.2017)

Minsk-DeportationAm 10. November 1941 verließ ein Deportationszug den Güterbahnhof Derendorf. Sein Ziel: das Ghetto in Minsk im heutigen Belarus. Die Menschen fuhren ins Ungewisse und ahnten nicht, dass nur fünf von ihnen das Kriegsende erleben würden. Bewacht wurde der Deportationszug von Düsseldorfer Schutzpolizisten, angeführt von Hauptmann Wilhelm Meurin, der einen ausführlichen Bericht über die Deportation verfasste – erst vor wenigen Jahren hat ihn Dr. Bastian Fleermann, der Leiter der Düsseldorfer Mahn- und Gedenkstätte, in einem Archiv in London entdeckt.

In Kooperation mit dem Projekt "Erinnerungsort Alter Schlachthof" des AStA der Hochschule Düsseldorf

Dieser Vortrag ist der dritte der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: Erinnern heißt Handeln III.

Datum: 16.11.2017
Uhrzeit: 18.30 - 20.00 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf, Geb. 3, R. 1.001
Eintritt: frei!

Düsseldorf – Theresienstadt. Gespräch mit der Zeitzeugin Edith Bader-Devries (13.11.2017)

Bader-Devries-Zeitzeugin-001Als kleines Mädchen von 6 Jahren wurde Edith Devries am 25. Juli 1942 zusammen mit ihren Eltern von Weeze nach Theresienstadt deportiert. Die Nacht vor der Abfahrt vom Güterbahnhof Derendorf musste die Familie zusammen mit den anderen jüdischen Menschen in der Großviehhalle des Düsseldorfer Schlachthofes verbringen. Hier wurde im Februar 2016 der Erinnerungsort Alter Schlachthof auf dem neuen Campus der Hochschule Düsseldorf eröffnet.

Edith und ihre Eltern überlebten im Ghetto Theresienstadt unter schrecklichen Bedingungen, viele andere Familienmitglieder wurden ermordet. Nach der Befreiung kehrte Familie Devries in ihren Heimatort Weeze zurück. Edith Bader-Devries ist eine der wenigen Überlebenden, die heute noch selbst berichten können. 2008 veröffentlichte sie gemeinsam mit ihrer Tochter Ruth ihre Autobiographie unter dem Titel "Nicht mit zu hassen, mit zu lieben bin ich da."

Eine Veranstaltung der Evangelischen Studierenden-Gemeinde in Kooperation mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof und FORENA, Hochschule Düsseldorf (Veranstaltungsflyer)

Dieser Vortrag ist der zweite der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: Erinnern heißt Handeln III.

Datum: Donnerstag, 13.11.2017,
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Christuskirche, Kruppstr. 11 (40227 Düsseldorf)

Eintritt: Frei!

Unterkategorien

 

 

pressespiegel

 

archiv