Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung mit der Historikerin Dr. Andrea Ditchen (Mi., 29.03.2023, 17.00 Uhr)
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- Erstellt: Montag, 27. März 2023 10:51
Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 1.007 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie wurden am 11. Dezember 1941 vom Düsseldorfer Schlachthof aus deportiert, der als zentrale Sammelstelle des Regierungsbezirkes vor den Deportationen diente.
Riga war das Zentrum jüdischen Lebens in Lettland. Mit dem Einmarsch deutscher Truppen im Juli 1941 wurde die Stadt zu einem Zielort von Deportationen und zum Tatort nationalsozialistischer Vernichtungspolitik. Angehörige von SS, Polizei und Wehrmacht sowie lokale Hilfstruppen ermordeten fast alle lettischen sowie die aus Deutschland, Wien, Prag und Brünn deportierten Jüdinnen und Juden. Unter den Deportierten waren auch 1.007 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie wurden am 11. Dezember 1941 vom Düsseldorfer Schlachthof aus deportiert, der als zentrale Sammelstelle des Regierungsbezirkes vor den Deportationen diente.
Dr. Andrea Ditchen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Mahn- und Gedenkstätte, trifft Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke zum Gespräch. Die Bürgermeisterin hat im Juli 2022 die Stadt Düsseldorf bei einer Gedenkreise in die lettische Hauptstadt Riga vertreten. Seit dem Jahr 2000 ist Düsseldorf Mitglied im Riga-Komitee, einem Verbund deutscher und österreichischer Städte, aus denen 1941/42 Jüdinnen und Juden nach Riga deportiert worden waren. Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke berichtet von der Gedenk- und Erinnerungsreise des Riga-Komitees im Juli 2022, an der sie als Vertreterin des Oberbürgermeisters teilgenommen hat: „Immer wieder standen wir fassungslos an den Orten, die uns an diese grausamen Taten erinnern.“ Besonders beeindruckten sie die Begegnungen mit Zeitzeug:innen und Überlebenden, von denen sie berichten wird.
