Ausstellung Landtag NRW: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung (9.11.-2.12.2018)

Begleitprogramm Düsseldorf 2018Malyj Trostenez, heute ein Stadtteil der belarussischen Hauptstadt Minsk, ist nur wenigen ein Begriff. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier das größte Mordlager, das die deutschen Besatzer auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion errichteten. Rund 200.000 Opfer zählten die sowjetischen Behörden nach dem Krieg: Kriegsgefangene und Zivilist*innen, Partisanen*innen, Widerstandskämpfer*innen und jüdische Frauen, Männer und Kinder. Unter ihnen befanden sich Tausende, die aus Tschechien und dem Deutschen Reich nach Minsk deportiert worden waren, auch aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Ausgangspunkt dieser Deportation am 11. November 1941 war der Düsseldorfer Schlachthof.

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Das „Polizeiliche Judendurchgangslager Westerbork“ – Tagesexkursion zum "Herinneringscentrum Kamp Westerbork" (21.10.2018)

Boulevard des Misères Westerbork-wiki-commonsAb 1939 wurden im Lager Westerbork jüdische Flüchtlinge aus ganz Europa untergebracht. Während der Besatzung durch Nazi-Deutschland wurde das Flüchtlingslager 1942 in ein Sammellager für die niederländischen Juden umgewandelt. Ab dem 15. Juli 1942 verschleppten die Besatzer von hier aus 107.000 Juden, Sinti und Roma in 93 Transporten in die Vernichtungslager im Osten. Nur 5.000 überlebten. Die wohl bekannteste in Westerbork internierte Person war Anne Frank. In der Nachkriegszeit wurde der Ort zum Symbol für die Deportation der niederländischen Juden. In der Gedenkstätte Herinneringscentrum Kamp Westerbork wird die Geschichte des Flüchtlingslagers und späteren Durchgangslagers erzählt.

In Kooperation mit dem AStA der Hochschule Düsseldorf.

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Vortrag: „Aktion Erntefest“: Mit Musik in den Tod. Rekonstruktion eines Massenmords (18.10.2018)

Majdanek - Aktion Erntefest 1943-wiki-commonsVor 75 Jahren erschossen deutsche Polizisten und SS-Angehörige im Distrikt Lublin über 40.000 Juden. Dieses Massaker unter dem Decknamen „Aktion Erntefest“ bildete den grausamen Abschluss der Ermordung der drei Millionen polnischen Juden. Der Historiker Dr. Stefan Klemp (Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Dortmund) schildert, wie über 2.000 NS-Täter am 3. November 1943 das Morden in den KZ Majdanek und Trawniki begannen und tags darauf in Poniatowa fortsetzten. Die Spuren des Massakers wurden anschließend verwischt, indem die Leichen verbrannt wurden. In der deutschen Erinnerungskultur ist dieses größte Massaker des Zweiten Weltkriegs nicht verankert.

In Kooperation mit dem AStA der Hochschule Düsseldorf und der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

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