„Irgendeiner musste die Täter ja bestrafen“ Buchvorstellung von Dr. Achim Doerfer (30.04.2025, 17:00 Uhr)

Erinnerungsort 04 doerfer webDer Autor, selbst Nachkomme von Holocaust-Überlebenden, macht sich auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Nationalsozialismus und dessen gigantischen Verbrechen nicht nur in seiner Familie seltsam blass blieb: der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache. Achim Doerfer geht Widerstands- und Rachegeschichten nach, um einer Erinnerungs- und Gedenkkultur, die den Opferstatus von Jüdinnen und Juden in unser aller Köpfe zementiert, etwas entgegenzusetzen. Zumal das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 nicht minder gigantisch war, die die Täter*innen systematisch schonte und den Mord an Millionen von Opfern ungesühnt ließ.

Dass mit der massenhaften Wiedereingliederung der Täter auch die von der Mehrheitsgesellschaft viel beschworene und bejubelte Versöhnung zwischen Deutschen und Jüdinnen/Juden bis heute ein unwürdiges Gedenktheater blieb, ist die bittere Erkenntnis dieses brillanten, wütenden und nachdenklich stimmenden Buches.

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"#nazihintergrund": Workshop mit Sabine Reimann (17.04.2025, 17:30Uhr)

Erinnerungsort 03 nazihintergrundFür alle, die Interesse haben, Fragen an die eigene Familiengeschichte während der Nazi-Zeit zu stellen: Gab es Täter*innen, Mitläufer*innen oder vielleicht sogar Helfende unter den Vorfahren? Welche Erzählungen und Erinnerungen werden von Generation zu Generation weitergegeben? Welche Rolle spielen dabei Themen wie Schuld, Scham und Verantwortung? Es wird konkret gezeigt, wie in Archiven und Datenbanken recherchiert werden kann. Wie geht man um mit Quellen und Dokumenten, wie z.B. Ausweise und Urkunden, Fotos, Briefe und Tagebücher?

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Was geschah mit den Tätern? Veteranen der Waffen-SS in der Bundesrepublik: Vortrag von Dr. Karsten Wilke (08.04.2025, 18 Uhr)

Erinnerungsort 02 HIAGTrotz der Ächtung der SS in den Nürnberger Prozessen schlossen sich Veteranen der Waffen-SS seit dem Ende der vierziger Jahre in so genannten »Hilfsgemeinschaften auf Gegenseitigkeit« zusammen. Von 1959 bis 1992 bestand ein HIAG-Bundesverband, dem phasenweise bis zu 20.000 Personen angehörten. Karsten Wilke untersucht die Geschichte des HIAG-Bundesverbandes vor dem Hintergrund der Geschichte der Vergangenheitsbewältigung in der Bundesrepublik und richtet den Fokus auch auf regionale biografische Fälle.

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