Neues Bildungsprojekt des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: „Fluchtgeschichte(n) erinnern – im Heute handeln.“
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- Erstellt: Mittwoch, 08. Mai 2024 11:21
Im Rahmen des von der Landeszentrale für politische Bildung NRW geförderten Projektes „(Zwangs)Migration und Flucht – Geschichte(n) von damals & heute“ konnte der Erinnerungsort Alter Schlachthof zwischen März 2023 und Februar 2024 das Thema durch vielfältige Forschungs- und Vermittlungsmaßnahmen umfassend bearbeiten. In dem Projekt, das sich mit verschiedenen Bildungsangeboten und -formaten an Studierende, Schüler*innen sowie Bildner*innen richtete, wurden die Migrations- und Fluchtgeschichten von in der NS-Zeit als Jüdinnen und Juden verfolgten Menschen mittels biografischer Zugänge erforscht, vermittelt und erinnert. Nicht nur historische, auch gegenwartsbezogene Erfahrungsräume, Dimensionen und Debatten zum Themenkomplex (Zwangs)Migration und Flucht wurden im Projekt in den Blick genommen sowie im Fachaustausch über entsprechende Bildungskonzepte, Erinnerungspraxen sowie die pluralen Handlungsfelder diskutiert. In dem nun folgenden, neuen Projekt „Fluchtgeschichte(n) erinnern – im Heute handeln“, das von der Landeszentrale für politische Bildung NRW gefördert und in inhaltlicher Kooperation mit dem Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD) und dem Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus (FORENA) umgesetzt wird, soll diese themenspezifische Bildungsarbeit des Erinnerungsortes Alter Schlachthof ausgebaut und weiterentwickelt werden. Die Erinnerung an und Sichtbarmachung von (historischen und gegenwärtigen) Migrations- und Fluchtgeschichten und ihre komplexen Bedeutungen sowie die konkrete Ausgestaltung und Reflexion einer darauf bezogenen (eigenen) Vermittlungspraxis stehen dabei im Mittelpunkt.